Porträtbüste: Bärtiger Mann

Römisch, Mittlere Kaiserzeit, 2. Drittel 2. Jh. n. Chr.

 

 

Bärtiger Mann

Die gut erhaltene Büste stellt einen bärtigen Mann mittleren Alters dar. Am unteren Ende ist noch der Ansatz des Indextäfelchens erhalten, auf dem wahrscheinlich der Name stand. Der Kopf des Mannes hat eine starke Wendung nach links, der Blick schweift in die Ferne ab. Die hohe, in Falten gelegte Stirn mit einer kleinen Steilfalte an der Nasenwurzel gilt als Zeichen geistiger Anspannung. Seine energische Haltung und die Kleidung weisen darauf hin, dass der Dargestellte wohl eine wichtige Position innehatte und seine virtus, die (nicht nur militärische) Tüchtigkeit, zur Schau stellt. Er trägt eine Tunika und darüber ein Paludamentum, den römischen Feldherrnmantel. Das Männerporträt hat eine große physiognomische und stilistische Ähnlichkeit mit Bildnissen des Kaisers Antoninus Pius.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XIII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Porträtbüste

Kultur

Römisch

Periode

Mittlere Kaiserzeit

Datierung

2. Drittel 2. Jh. n. Chr.

Fundort

Material/Technik

Marmor

Maße

H. gesamt: 78 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 140

Provenienz

Milde, Vinzenz Eduard, Erzbischof, Wien; 1846 Geschenk

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