Statue: Isis

Römisch, Kaiserzeit, 1. - 2. Jh. n. Chr., nach griechischem Vorbild des 4. Jh. v. Chr.

 

 

Isis

In dieser monumentalen Statue der Göttin Isis vermischen sich ägyptische mit griechisch-römischen Stilformen. Ägyptisch ist vor allem die Verbindung der Statue mit einem hohen Rückenpfeiler. Die Frisur mit den langen, auf die Schultern fallenden Spirallocken ist bereits für die Ptolemäerzeit dokumentiert. Die Kleidung ist griechisch: ein bodenlanges, in zarte Falten gelegtes Untergewand und ein langer, um die rechte Hüfte gelegter Mantel mit dem für die Göttin typischen "Isisknoten" zwischen den Brüsten. In der linken Hand trägt die Göttin ein Bündel Getreideähren, ein häufiges Attribut der Isis, die schon vom griechischen Geschichtsschreiber Herodot (5. Jh. v. Chr.) mit Demeter, der Göttin der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus, gleichgesetzt wurde.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XI

Objektdaten

Objektbezeichnung

Statue

Kultur

Römisch

Periode

Kaiserzeit

Datierung

1. - 2. Jh. n. Chr., nach griechischem Vorbild des 4. Jh. v. Chr.

Fundort

Material/Technik

Marmor

Maße

244 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 1173

Provenienz

Slg. Este - Catajo; im Besitz von Erzherzog Franz Ferdinand; 1923 inventarisch übernommen

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