Griechisch, Hellenistisch, 2./1. Jh. v. Chr.
Der Kult der Hekate, der Tochter des Titanen Perses, war in Griechenland - besonders im Volk - weit verbreitet. Sie galt als hilfreiche Göttin von allumfassender Macht, als Herrin des Zaubers und der Gespenster, die nachts in Begleitung von Hunden die Geister anführte. Hekate war ferner die Beschützerin der Wegkreuzungen; sie wurde daher auch als Trioditis oder Trivia ("Göttin des Dreiweges") verehrt und dementsprechend als dreigestaltiges Wesen dargestellt. Der dreigesichtige Kopf der Statuette ist abgebrochen und nicht erhalten. Hekate wird hier von drei Mädchen in altertümlicher Gewandung, den Göttinnen der Anmut (Chariten), umtanzt. Die Skulptur stammt aus hellenistischer Zeit, ist aber bewusst im Stil der Archaik des 6. Jhs. v. Chr. gearbeitet, womit das Alter und die Bedeutung des Kultes der Hekate betont werden.
Statuette
Griechisch
Hellenistisch
2./1. Jh. v. Chr.
Athen , Griechenland
Marmor
L/H 31 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, I 737
Archäologische Sammlung der dt. Universität Prag; 1896 Tausch
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