Bildnis eines jungen Mannes
Typisch für van Dyck ist die psychologische Erfassung des Dargestellten: trotz der reichen Kleidung bleibt das Hauptaugenmerk auf dessen Gesichtsausdruck, der Melancholie vermittelt, welche durch die Handhaltung noch verstärkt wird. Die sehr reduzierte Farbpalette, die sich im Wesentlichen auf Schwarz, Weiß und Hauttöne konzentriert, wird durch das in den Wamsschlitzen hervorlugende Rot kaum aufgelockert und gibt dem offenbar wohlhabenden jungen Mann sehr viel Würde und Distanz.
Titel:
Bildnis eines jungen Mannes
Künstler/in:
Anthonis van Dyck (1599 Antwerpen - 1641 London)
Zeit:
um 1630
Objektbezeichnung:
Gemälde
Kultur:
Flämisch
Künstler/in:
Anthonis van Dyck (1599 Antwerpen - 1641 London)
Material/Technik:
Leinwand
Maße:
111 × 85 cm
Rahmenmaße: 138 × 111 × 8 cm
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 509
Provenienz:
1691 Slg. Juan Gaspar Enríquez Alonso de Cabrera; 1705 vom späteren Karl VI. erworben; 1720 in der Galerie nachweisbar