Kopf: Kopf eines Kentauren

Griechisch, Hellenistisch, 2. Jh. v. Chr.

 

 

Kopf eines Kentauren

Der Kentaur, halb Mensch halb Pferd, ist ein zwiespältiges Wesen der antiken Mythologie, dessen Auftreten sowohl durch Wildheit als auch kultiviertes Verhalten gekennzeichnet sein kann. Sie kommen in der Mythologie als Gegner des Helden Herakles vor, aber auch als hoch gebildete und sanfte Lehrer, so zum Beispiel für den berühmten griechischen Helden Achilles. Der Kopf aus einem speziellen roten Marmor zeigt einen bärtigen Typus mit wildem Haar und Tierohren. Die Augen waren, wie oft in der Antike, aus einem anderen Material (Stein, Metall oder Glas) eingesetzt, wodurch man den Eindruck großer Lebendigkeit vermitteln wollte. Der Kopf war einst sicherlich Teil einer Statue, wobei der Oberkörper bis zum Bauch menschliche Gestalt, der Unterkörper jene eines Pferdes hatte. S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).

Derzeit nicht ausgestellt.

Objektdaten

Objektbezeichnung

Kopf

Kultur

Griechisch

Periode

Hellenistisch

Datierung

2. Jh. v. Chr.

Fundort

Rhodos , Griechenland

Material/Technik

Silikatmarmor: Calcit mit geringen silikatischen Anteil, Färbung durch Eisenoxide

Maße

L/H 31,5 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 701

Provenienz

Österreichische kleinasiatische Expedition 1892; Unterrichts-Ministerium; 1892 Geschenk

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