Porträtkopf auf neuzeitlicher Büste: Vestalin

Römisch

 

 

Vestalin

Das Porträt zeigt eine römische Vestalin, eine Priesterin der Göttin Vesta, die als keusche Hüterin des heiligen Feuers, d.h. von Heim und Herd, verehrt wurde. Sie ist erkennbar an der typischen Frisur mit den streng in Tüchern eingebundenen Haaren (die nur über der Stirn in einem kleinen Ausschnitt sichtbar sind) und an den um den Kopf gewickelten Wollbinden. Wegen der bildhauerischen Überarbeitungen des Kopfes, der wahrscheinlich bei seiner Auffindung in der frühen Neuzeit stärker beschädigt war, hat das Bildnis herbe, nahezu männliche Züge erhalten. Damals erfolgte auch die Verbindung mit einer Gewandbüste all´antica.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien Stiegenhaus

Objektdaten

Objektbezeichnung

Porträtkopf auf neuzeitlicher Büste

Kultur

Römisch

Fundort

Material/Technik

Marmor

Maße

H. (Kopf) 29cm: 91 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 1272

Provenienz

Slg. Este - Catajo; im Besitz von Erzherzog Franz Ferdinand; 1923 inventarisch übernommen

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