4.-1. Jh. v. Chr., Fundort unbekannt
Heilige Tiere waren für die Ägypter eine Verkörperung des jeweils entsprechenden Gottes. Die Tiere lebten im Tempelbezirk in eigenen Gebäuden, Vögel wurden an Sümpfen oder Seen gehalten und dort von Wärtern betreut. Nach dem Tod eines heiligen Tieres wurde der mumifizierte Leichnam nach einer Trauerzeit zur entsprechenden Bestattungsstätte gebracht. Diese bestand aus zum Teil gewaltigen unterirdischen Anlagen und einem oberirdischen Sanktuar, wo das verklärte, zu Osiris gewordene Tier verehrt wurde. In beiden Bereichen der Grabanlage wurden von den Gläubigen gestiftete (Bronze-) Figuren und Särge deponiert. Die eigentlichen unterirdischen Grabstätten durften jedoch nur von bestimmten Mitgliedern der religiösen Gemeinschaften betreten werden.
Tiermumie
Ägyptisch
Spätzeit bis Ptolemäerzeit
4.-1. Jh. v. Chr.
Mumie, Leinen
H 35 cm, B 8,5 cm, T 6,8 cm, G 507 g
Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung
Ägyptische Sammlung, INV 9938
Alter Bestand, 1994 inventarisiert
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