Kreuztragung Christi

um 1490/1510, Künstler/in: Hieronymus Bosch

 

 

Kreuztragung Christi

Die doppelseitig bemalte Tafel bildete ursprünglich den linken Flügel eines kleinen Altars. Bosch verlegt die Szene in die eigene Gegenwart, um dem Betrachter die Schlechtigkeit der Welt vor Auge zu führen. Aller Ausdruck des Bösen ist in die Grimassen der Schergen gelegt, ein neues psychologischer Moment erscheint damit in der Malerei. Das Kind mit Laufstuhl und Windrad auf der Rückseite der Tafel wurde verschieden gedeutet, als Jesuskind oder als Allegorie des Unverstandes, auffallend ist jedenfalls der Kontrast seiner Unschuld zu der Gemeinheit der Passionsszene.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Kabinett 17

Objektdaten

Objektbezeichnung

Gemälde

Kultur

Altniederländisch

Datierung

um 1490/1510

Künstler/in

Hieronymus Bosch (um 1450 - 1516 Hertogenboschum) - GND

Material/Technik

Eichenholz

Maße

o. ursp. im Viertelkreis geschl.; o. ca. 20 cm, u. gering beschn: 57 × 32 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie

Inv. Nr.

Gemäldegalerie, 6429

Provenienz

Englischer Kunsthandel;
Kunsthändler Frederik Muller & Cie, Amsterdam, Jänner 1923;
1923 Ankauf von der Fa. Goudstikker, Amsterdam;

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