Poseidon als Herr der Isthmischen Spiele (?)

Mitte 13. Jh. (Kameo), Anfang 19. Jh. (Fassung)

 

 

Poseidon als Herr der Isthmischen Spiele (?)

Wie bei vielen antikisierenden Arbeiten ist die Darstellung unklar. Antike Einzelmotive wurden auf additive Weise zusammengefügt. Auf einem Felsen steht der Meergott Poseidon, zu Seiten je ein Gespann angepflockter Pferde. Weil das Pferd Poseidon heilig war, hielten die Griechen ihm zu Ehren festliche Wagenrennen ab. Unter Friedrich II. gelangte in seinem ererbten Königreich Unteritalien-Sizilien die Glyptik zur Hochblüte. Antikennähe gehört zum Erscheinungsbild dieser Kunstgattung, besonders im figuralen Kameenschnitt. Zugleich war dieser engstens mit dem Sammlerwesen fürstlicher Liebhaber verbunden. Gerade von Kaiser Friedrich II. wissen wir, dass er mit Leidenschaft Edelsteine sammelte.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer Wien Raum XXXVII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Kameo

Kultur

Süditalienisch

Datierung

Mitte 13. Jh. (Kameo), Anfang 19. Jh. (Fassung)

Material/Technik

Sardonyx, dreischichtig (braun, graublau, schwarz); Fassung: Gold.

Maße

H. 7 cm, B. 8,8 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer

Inv. Nr.

Antikensammlung, IXa 62

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