Suche nach ...

SCHÄTZE AUS DEM NATIONALEN PALASTMUSEUM, TAIWAN

Die Sammlung des Nationalen Palastmuseums in Taipei, die weltweit als umfangreichste und kostbarste Sammlung chinesischer Kunst gilt, geht auf eine 1000jährige Tradition kaiserlicher Sammlertätigkeit zurück. In der Song-Zeit (960-1279) begründet und erstmals katalogisiert, überlebte sie alle Dynastiewechsel, Fremdherrschaften und Kriegswirren, da die Bewahrung des kulturellen Erbes zu einer der Hauptaufgaben der chinesischen Kaiser zur Erfüllung ihres „himmlischen Mandates“ gehörten.

Der Höhepunkt in dieser 1000jährigen Geschichte des Sammelns wurde in der Qing-Dynastie (1644-1911) erreicht, als deren unermüdlichster Sammler sich Kaiser Qianlong (reg. 1736-1795) erwies – von manchen wird er sogar als größter Kunstsammler in der Weltgeschichte bezeichnet. Diese umfassende Schatzkammer ging auf das 1925 gegründete Nationale Palastmuseum Taipei über, das heute mehr als 650.000 Objekte umfasst und damit zurecht als eines der größten Museen der Welt gilt.

Etwa 120 dieser sehenswerten Kunstschätze, von denen etwa ein Drittel erstmals im Ausland zu bewundern sein werden, werden ab Februar im KHM in Wien gezeigt. Archaische Ritualjaden und Bronzegefäße, Höhepunkte aus seiner weltberühmten Keramik- und Porzellansammlung, wertvolle Lack- und Emailarbeiten, Goldobjekte, Elfenbein- und Bambusschnitzereien sowie Werke der berühmtesten chinesischen Meister der Kalligraphie und Malerei werden neben einigen Stücken aus der Sammlung wertvoller Bücher und Dokumente dieses Museums gezeigt. Insgesamt wird damit ein faszinierender Einblick in die Kunst einer der ältesten Kulturen der Welt geboten.

Information

26. Februar 2008
bis 13. Mai 2008

to top