Dürer - Cranach - Holbein
Die Entdeckung des Menschen: Das deutsche Porträt um 1500
Die Ausstellung »Dürer – Cranach – Holbein. Die Entdeckung des Menschen: Das deutsche Porträt um 1500« widmete sich dem Blick der Künstler auf den Menschen am Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit im deutschen Sprachraum. Hochkarätige Kunstwerke aus europäischen und amerikanischen Sammlungen – darunter Gemälde Albrecht Dürers, Lucas Cranachs d. Ä. und Hans Holbeins d. J. sowie Meisterwerke der Bildhauerei und Zeichenkunst – zeigten, wie der Mensch um 1500 ins Zentrum des künstlerischen Interesses rückt und Künstler zu Entdeckern ihrer Zeitgenossen avancieren.
Das Porträt dient dem Adel und dem aufstrebenden Bürgertum fortan als kultivierte Form standesgemäßer Repräsentation, aber auch als Möglichkeit der Selbstvergewisserung zwischen gesellschaftlicher Norm und biographischer Bilanz. In der Porträtmalerei vermag der Künstler als Interpret der Lebenswirklichkeit ebenso zu brillieren wie als erfindungsreicher Schmeichler. Die deutsche Bildnismalerei gelangt zu hoch bedeutenden Leistungen, deren besondere Stärke in der authentischen Erfassung einer Person und ihres Charakters liegt. Darüber hinaus gewährt uns der Blick des Künstlers eine faszinierende Einsicht in die spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Gesellschaft.
Die Ausstellung war anschließend von 16. September 2011 bis 15. Januar 2012 in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München zu sehen.
Information
31. Mai 2011
bis 4. September 2011