Arcimboldo: Wiederentdeckt
Zwei Bilder zu Gast
Giuseppe Arcimboldo (1526‒1593) wurde vor allem als Erfinder der so genannten "Kompositköpfe" berühmt, die sich aus verschiedenen Gegenständen (Früchten, Tieren, Blumen etc.) zusammensetzen und auf diese Weise eine Allegorie bzw. Personifikation ergeben. Einen Höhepunkt unter diesen Gemälden – von denen Arcimboldo insgesamt
ca. 30 gemalt hat und das Kunsthistorische Museum vier Stück besitzt – bilden die beiden außerordentlich reizvollen Schöpfungen der Flora, deren Provenienz sich bis zu Rudolf II. zurückverfolgen lässt.
Die beiden Meisterwerke, die sich heute in Privatbesitz befinden, sind nun zum ersten Mal in ihrer Geschichte der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Im Januar 2014 wurden sie in Madrid ausgestellt und nun sind die beiden Bilder in Wien erstmals nach fast 400 Jahren wieder mit dem Bestand der kaiserlichen Sammlung Rudolfs II. vereint: Gemeinsam mit Arcimboldos berühmten Kompositköpfen aus der Gemäldegalerie sind sie bis Februar 2015 im Kunsthistorischen Museum zu sehen.
Information
21. Juli 2014
bis 15. Februar 2015