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1 Zobl – 75

1 Zobl – 75

Das Bildnis im Kreis

Helmut Zobl – Prägungen 1965 – 2016

Der Medailleur Helmut Zobl wurde 1941 in Schwarzach/St. Veit geboren. Sein Heimatort ist Krimml in Salzburg. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Steyr studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo Helmut Zobl seit 1970 freischaffend als Medailleur, Bildhauer und Maler lebt. Er ist Mitglied der Wiener Secession und der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst und hat sein Schaffen in zahlreichen Ausstellungen und Kunstmessen im In- und Ausland präsentiert.

Helmut Zobl ist einer der wenigen modernen Vertreter der Sparte des Münz-und Medaillenbildes, das er mit bildhauerischer Perfektion zu neuer kultureller Lebendigkeit erweckt. Eine Kunstform, die es erforderlich macht, maximale Information auf minimalem Raum darzustellen. Im Mittelpunkt der Arbeiten Helmut Zobls steht der Mensch. Mit klarer, intuitiver Bildersprache behandelt er die existentiellen Fragen des Seins, die Stellung des Menschen im Kosmos.

Sein umfangreiches Oeuvre umfasst mehrere Zyklen und Prägungen für Eigenauflagen, z. B. die Welttaler-Serie seit 1972 oder den Mozarttaler 1991. Hinzu treten Arbeiten für private und öffentliche Auftraggeber (u.a. Gustav Mahler-Medaille, Illwerke-Medaille, SAFE-Medaillen, Hephaistos-Medaille, ÖFB- und FIFA-Medaille, Kapsch-Medaille), wie auch für die Republik Österreich, u. a. die 50 Schilling-Münze WIG 74, 100 Schilling-Münze Olympia 1976 oder die erste der im Umlauf gewesenen 20 Schilling-Münzen 1980. Er nahm auch teil am internationalen Wettbewerb für die Euro-Münzen 1996.

1993 wurde Helmut Zobl bei der III. Internationalen Medaillenquadriennale in Kremnica, Slowakei, mit dem 1. Preis für die ausgestellten Prägemedaillen ausgezeichnet. 1999 wurde er mit dem Berufstitel Professor geehrt, und 2001 widmete ihm das Albertinum Dresden, im Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen eine Einzelausstellung. Bei geladenen Münzwettbewerben in Berlin für 10 Euro-Münzen, Fußball-WM 2006 und Erweiterung der Europäischen Union 2004 wurde ihm für die eingereichten Entwürfe jeweils der 4. Preis zuerkannt.

Seit 1991 gestaltet er die Joseph A. Schumpeter-Preis-Statue, die bisher an Helmut Kohl, Ted Turner, Helmut Sohmen, Ferdinand Piech, Romano Prodi, James D. Wolfensohn, Günter Verheugen, Nandan M. Nilekani, Mario Draghi und zuletzt 2015 an Prof. Nicholas Stern von der Schumpeter-Gesellschaft in Wien verliehen wurde.

Derzeit ist er bei den Negativschnitten in Stahl bei der Werknummer 1303 angelangt. Die 1974 begonnene Reihe der Kataloge „Prägungen, Werkverzeichnis und Auswahl von Bildern“ wurde 2006 mit dem neunten Katalog fortgesetzt, Katalog 10 ist in Vorbereitung.   Ergänzend arbeitet Zobl auch als Maler, Bildhauer und Grafiker.


Information

30. September 2016
bis 28. Februar 2017

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