Aug in Aug mit Gustav Klimt
Die Klimt-Brücke im Kunsthistorischen Museum
Aufgrund des sensationellen Besuchererfolges wird die Klimt-Brücke im großen Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums noch bis 6. Jänner 2013 aufgebaut bleiben. So besteht die einmalige Chance, Werke des jungen Klimt, die sich in über 12 Metern Raumhöhe befinden, zum ersten Mal aus nächster Nähe im Original zu betrachten.
1890/91 schuf der damals 28-jährige Gustav Klimt Wandbilder für die Flächen zwischen den Arkaden und Doppelsäulen an der Nordwand des großen Stiegenhauses. Das für den Neubau der Kunsthistorischen Sammlungen des Kaiserhauses zuständige Hof-Baucomité hatte den Auftrag für einen insgesamt vierzigteiligen Zyklus an allen vier Wänden der aus Gustav Klimt, dessen jüngerem Bruder Ernst Klimt und Franz Matsch bestehenden so genannten „Malercompagnie“ erteilt. Dieser Zyklus schildert die Entwicklung der bildenden Kunst und ihrer Geschichte vom Alten Ägypten bis zum 18. Jahrhundert.
Personifikationen – Mann und Frau oder die Frau allein – symbolisieren Stilepochen, Kunstlandschaften und Kunstmetropolen. Haltung, Kleidung und ausgewählte Objekte charakterisieren Stil und Kunstproduktion der jeweiligen Epoche.
Insgesamt hat Gustav Klimt dreizehn Bilder innerhalb dieses Zyklus gestaltet. Sie entstanden im Atelier der Malercompagnie, sind in Öl auf Leinwand gemalt und wurden 1891, sechs Monate vor Eröffnung des Museums, an der Wand verklebt. Dieser großartige Zyklus ist perfekt im Originalzustand erhalten, er wurde nie konserviert oder restauriert.
Information
6. Februar 2012
bis 6. Januar 2013
Kombiticket „Gustav Klimt“
Kunsthistorisches Museum & Österreichisches Theatermuseum
1 Ticket – 2 Ausstellungen – 15,- €