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Santiago Calatrava

Wie ein Vogel

Das Kunsthistorische Museum widmet im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum dem international renommierten Architekten und Universaltalent Santiago Calatrava eine Ausstellung. Sein umfangreiches Oeuvre in Europa und in den USA umfaßt Brücken, Museen, Konzerthallen, Ausstellungs- und Kulturzentren sowie auch Sportanlagen und Teile des Gesamtplans für die nächsten Olympischen Spiele in Athen.

Santiago Calatravas Bauwerke lassen sich nicht ignorieren. Von ihnen geht eine Faszination aus, die den Betrachter aufgrund der außergewöhnlichen und imposanten Erscheinungsform in seinen Bann zieht. Mit seinen "Gedankenexperimenten" durchbricht er nicht nur die Grenzen der Konventionen, es gelingt ihm auch Kunst und Natur auf eine Weise zu vereinen, die neue gedankliche Wege geht und auf eine geniale Weise ausführt. Die Affinität und Vergleichbarkeit der Grundstruktur der Projekte Calatravas mit den Skeletten der Vogelwelt ist evident. So bot sich eine Zusammenarbeit mit der Vogelsammlung des Naturhistorischen Museums an, die in der Zurverfügungstellung wichtiger Leihgaben aus dieser Sammlung ihre logische Umsetzung fand.

Die Ausstellung im Kunsthistorischen Museum präsentiert ca. 30 meisterhaft ausgeführte architektonische Modelle aus der renommierten Calatrava- Sammlung, die aufgrund ihrer Verkörperung des Vogelthemas ausgewählt wurden. Darüber hinaus werden zahlreiche Aquarelle Calatravas gezeigt, einige davon wurden eigens für diese Ausstellung geschaffen.

Calatravas Arbeiten sprechen auch Kinder an und beflügeln ihre Fantasie. Aus diesem Grund stehen einige Modelle der Experimentierfreude der Kinder zur Verfügung. Sie lassen sich auf verschiedene Weise in Bewegung setzen, indem man an einer Schnur zieht, eine Kurbel dreht oder einen Knopf drückt.

Mit der Durchführung dieser Ausstellung soll nicht nur auf den Stellenwert der Architektur Santiago Calatravas hingewiesen werden, sondern auch die Absicht verbunden werden, die Ausbaupläne einer unterirdischen Erweiterung des Kunsthistorischen Museums unter den Maria Theresien- Platz in Form von Skizzen, Entwürfen und Überlegungen nahmhafter Architekten einzuleiten.

Information

27. März 2003
bis 25. Mai 2003

Bassano-Saal

 

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