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Getroffen, doch nicht vernichtet

"Das Kunsthistorisches Museum 1945 - 1955"

Die folgende Schau von Bildern, Aktenmaterial, Zeitungsausschnitten und Plakaten versteht sich als ergänzende Ausstellung zum neu erschienenen Buch Getroffen, doch nicht vernichtet. Das Kunsthistorische Museum im Kriegsjahr 1945 von Herbert Haupt.

Es muß vorausgeschickt werden, daß ein Großteil des gezeigten Materials Bilder der Zerstörung sind – der Zerstörung des Kunsthistorischen Museums und der Zerstörung Wiens. Es soll nicht der Eindruck entstehen, daß damit etwa Feindbilder gegen die Angriffe der alliierten Truppen heraufbeschworen werden sollen – diese Bilder der Zerstörung sind einfach das sichtbare Ergebnis des sinnlosen Angriffskrieges von Hitler-Deutschland.

Die Ausstellung befaßt sich vor allem mit dem Kriegsjahr 1945 und reicht bis zur großen Amerika-Ausstellung in Wien im Jahr 1953, also wenige Jahre vor der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages 1955. Demgemäß ist die Schau in Abschnitte gegliedert, die die einzelnen Phasen dieser Zeit veranschaulichen sollen: die Bergung der Kunstschätze, das Ringen um Normalität während der vermehrten Bombenangriffe auf Wien, die Bombenangriffe selbst, am besten erfaßbar in der Luftschutzchronik des Kunsthistorischen Museums. Danach die Bilder der Zerstörung und die Übernahme des Museums durch russische Truppen. Es folgt der Wiederaufstieg mit der Rückbringung des Bergungsgutes, dem langsamen Wiederaufbau, der langen Zeit der Auslandsausstellungen, abschließend die große Schau der heimgekehrten Schätze im Kunsthistorischen Museum 1953.

Der Aufstieg aus der Zerstörung soll auch durch die Gestaltung des Hintergrundes ersichtlich werden – die grauen Bilder der Zerstörung im Gegensatz zum farbigen Bild des wiedererstandenen Kunsthistorischen Museums.

Information

8. November 2005
bis 29. Januar 2006

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