Parsifal's Traum: Chefsache »K.U.N.S.T.«
Jonathan Meese
In Kooperation mit den Wiener Festwochen
»MONDPARSIFAL ALPHA 1-8 (ERZMUTTERZ DER ABWEHRZ)« - so lautet der Titel von Jonathan Meeses Weltraum-Inszenierung einer Oper von Bernhard Lang nach Richard Wagners »Parsifal« (1882). Die Uraufführung findet bei den Wiener Festwochen statt.
Meese ist Maler, Bildhauer und Aktionist. Seine Kunst erscheint insgesamt wie ein Kommentar: scharf, zuweilen (r)evolutionär, provokant, laut und chaotisch, manchmal auch liebenswert. Gespiegelt wird darin unsere Gegenwart, mit ihrer Erosion der Wertesysteme in Politik, Religion und Gesellschaft. Meeses (Chef-)Antwort lautet K.U.N.S.T.
In der Gemäldegalerie landet er nun eine neue Werkgruppe, gleichsam wie ein Raumschiff. Vier Orte im Bereich der südalpinen Malerschulen werden zu assoziativen Spielstätten, mit denen Meese, wie im »Mondparsifal«, die Bedeutung des Künstlerischen für die Zukunft auslotet und dazu Alte Meister befragt. Zugleich antwortet er ihnen mit seinen eigenen Bildern und einem Januskopf, dem »Chef der Kunst«. Die Skulptur ist Konzentrationspunkt für Parsifal, Meese, Wagner und die Betrachterinnen und Betrachter. MEESE ZEIGT OHNE FALSCH.
Ein Ausstellungsprojekt des Kunsthistorischen Museums Wien in Kooperation mit den Wiener Festwochen und der Galerie Krinzinger Wien.
Information
12. Mai 2017
bis 18. Juni 2017