1507 datiert, Künstler/in: Albrecht Dürer
Während seines Aufenthalts in Venedig erhielt Dürer zahlreiche Aufträge für Bildnisse, vor allem aus dem Kreis der deutschen Kaufleute. In diesem Umfeld wird auch der hier Porträtierte vermutet. Möglicherweise ist das Bildnis aber auch erst nach Dürers Rückkehr in Nürnberg entstanden.
Rückseite: Allegorie des Geizes. Akribisch und mit wahrhafter Beobachtungsfreude schildert Dürer auf dieser Bildrückseite den Körper einer alten Frau. Mit ihrer linken Hand umklammert die Unglückliche einen prall gefüllten Geldbeutel. Ob es nun ihr zeitlebens kultivierter Geiz war, der ihr diesen nutzlosen Reichtum eingebracht hat, sei dahingestellt. – Sowohl in der italienischen als auch in der nordischen Malerei war es nicht unüblich, die Rückseite eines Porträts mit einem „Motto“ versehen zu lassen. Hier geschah dies im Bewusstsein der Vergänglichkeit der irdischen Güter.
Gemälde
Deutsch
1507 datiert
Albrecht Dürer (1471 Nürnberg - 1528 Nürnberg) - GND
Lindenholz
35 × 29 cm
Rahmenmaße: 40 × 36 × 8 cm
Bez. oben mit dem Monogramm, dat. 1507
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 849
1619 kaiserliche Slg. Wien
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