Opfertafel

30 v. Chr. - 337 n. Chr., Fundort unbekannt

 

 

Opfertafel

Bereits ab dem Alten Reich wurden Opfertafeln im privaten Totenkult für die symbolische Speisung des Verstorbenen verwendet. Sie weisen verschiedene Dekorationselemente, symbolhafte Darstellungen von Opfergaben sowie Inschriften auf. Häufig sind auch Becken in die Opfertafeln eingelassen. Rinnen und Ausgüsse leiten die über der Opfertafel ausgegossenen Flüssigkeiten ab. Im Laufe der Zeit kommt es zu Veränderungen im Aussehen der Opfertafeln. Bei diesem späten Beispiel ist die Seite mit dem Ausguß gerundet. Die umlaufende Rinne, die in den Ausguß mündet, umrahmt das Bildfeld der Opfertafel. In diesem sind auf einer schmalen Matte vier runde Opferbrote dargestellt; weiters eine kartuschenförmige Vertiefung, welche auch als Becken gedeutet werden kann, und rechts und links davon Gefäße mit Ausgußtülle. Diese symbolisieren die Libationshandlung, die im Zusammenhang mit der Opfertafel vollzogen werden sollte.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Raum V

Objektdaten

Objektbezeichnung

Opfertafel

Kultur

Ägyptisch

Periode

Römische Kaiserzeit

Datierung

30 v. Chr. - 337 n. Chr.

Material/Technik

Kalkstein

Maße

H 18,8 cm, B 16,5 cm, T 3,5 cm, G 1,8 kg

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung

Inv. Nr.

Ägyptische Sammlung, INV 207

Provenienz

Alter Bestand

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