Diadem

Ende 5. bis Anfang 6. Dynastie, ca. 2450-2350 v. Chr., Giza, S 316

 

 

Diadem

Im Grab einer ungestörten männlichen Bestattung wurde dieses Diadem gefunden. Es war zwar in seine Einzelteile zerfallen, konnte aber mit Hilfe der in-situ-Fotos und von Vergleichsstücken rekonstruiert werden. Heute hat das Diadem die Inventar-Nummer 7529, es wurde aber aus einzeln inventarisierten Elementen zusammengesetzt (7529, 7530, 7535-7538). Das Diadem ist aus einem Kupferband, das mit Goldfolie überzogen ist, gearbeitet. Die Knöpfe, mit denen links und rechts die Schleifen am Reifen befestigt sind, sind aus mit Goldfolie überzogenem Nilschlamm gebildet. Darin sitzt ein Stück braune Fayence, in dessen Zentrum ein dunkelroter Karneol eingesetzt ist. Das Diadem ahmt das einfache, zur Masche gebundene Stirnband aus Leinen in weniger vergänglichem Material nach. Es war aber nicht für den tatsächlichen, täglichen Gebrauch gedacht, sondern nur als Bestattungsschmuck. Daher besteht es nicht aus Gold, sondern nur aus mit Goldfolie überzogenem Kupferblech. Von derselben Bestattung stammen der Große Schmuckkragen (9072) und das Fayence-Armband (9073).

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Raum V

Objektdaten

Objektbezeichnung

Kopfschmuck

Kultur

Ägyptisch

Periode

Altes Reich

Datierung

Ende 5. bis Anfang 6. Dynastie, ca. 2450-2350 v. Chr.

Fundort

Material/Technik

Kupfer, Goldfolie, Fayence, Karneol

Maße

Dm des Stirnreifens 19,5 cm, B des Stirnreifens 2,5 cm
L der Schleifen 15,2 / 15,5 cm, H der Schleifen 3,8 cm
Dm des Knopfes 3 cm, L der Bänder 19,4 cm
G 168 g

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch - Orientalische Sammlung

Inv. Nr.

Ägyptische Sammlung, INV 7529

Provenienz

1914 Geschenk der Akademie der Wissenschaften in Wien aus der Grabung von H. Junker in Giza 1912/13

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