Relief: Kopf eines bärtigen Mannes

Zyprisch, Eisenzeit, klassisch, 2. Hälfte 5. Jh. v. Chr.

 

 

Kopf eines bärtigen Mannes

Das lebensgroße Kopffragment eines bärtigen, bekränzten Mannes, das einen seit der Mitte des 6. Jahrhunderts bekannten Typus von Votivstatuen wiederholt, stammt von einem Relief aus der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. Der fast vollplastisch aus dem Reliefgrund hervortretende Kopf ist im Dreiviertelprofil nach rechts wiedergegeben, das Gesicht wird durch tiefliegende, große Augen und einen vollen Mund geprägt. Über der Stirn bilden zwölf regelmäßig angeordnete, in Spiralen endende Locken das Haar, darüber liegt ein Kranz von teilweise einander deckenden Rosetten. Der Backenbart besteht aus ähnlichen Spirallocken, die auch das Ende des strähnigen Schnurrbartes bilden. Auf den Lippen und der rechten Stirn sind noch Spuren roter Bemalung erhalten.

A. Bernhard-Walcher u. a., Die Sammlung zyprischer Antiken im KHM. Sammlungskataloge des KHM Bd. 2, Wien: 1999

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum 1

Objektdaten

Objektbezeichnung

Relief

Kultur

Zyprisch

Periode

Eisenzeit, klassisch

Datierung

2. Hälfte 5. Jh. v. Chr.

Fundort

Material/Technik

Kalkstein

Maße

H. 23 cm, B. 43 cm, D. 20 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, I 44

Provenienz

Dovnik, Mechitaristenpater; 1857 Kauf

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