Römisch, Kaiserzeit, 150-250
Der mythische Held Hercules wird hier in sogenannter heroischer Nacktheit gezeigt: Während Privatpersonen zumeist bekleidet dargestellt wurden, war es in der Antike üblich, männliche Götter und Heroen oftmals nackt zu zeigen, auch bei Tätigkeiten wie den gefährlichen Abenteuern des Hercules, für die in der Realität Kleidung sicherlich von Vorteil wäre. Die Körperformen werden dabei idealisiert dargestellt. Das Gesicht des Helden wird durch einen dichten Bart betont, die Haartracht besteht aus Buckellöckchen. Am linken Arm trägt er seinen Sohn Telephos. Mit der Rechten stützt sich Hercules auf eines seiner Attribute, die Keule, die bei der ersten seiner zwölf berühmten Heldentaten (Dodekathlos) für den König Eurystheus zum Einsatz kommt: Damit gewinnt er den Kampf gegen den Löwen von Nemea, dessen Fell für jegliche Waffen undurchdringlich war. S. Stoss, in: Seperate but Inseperable: Mythology and Culture of Ancient Greece and Rome. Ausstellungskatalog National Museum of Korea (Seoul 2023).
Statuette
Römisch
Kaiserzeit
150-250
Mehadia , Herkulesbad, Siebenbürgen, Rumänien
Marmor
L/H 46,5 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, I 48
unbekannt; 1819 vorhanden
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