Zyprisch, Eisenzeit, klassisch, um 400 v. Chr.
Das Köpfchen mit dem übermäßig verlängerten Hinterkopf gehört zu einer für Zypern charakteristischen Gattung von Votivstatuetten, die als Tempelknaben bezeichnet werden und in großer Zahl vom 5. bis in das 2. Jahrhundert v. Chr. in den Heiligtümern geweiht wurden. Die Statuetten, überwiegend aus Kalkstein, aber auch aus Ton, zeigen auf dem Boden hockende Knaben, meist bekleidet, aber mit entblößtem Genital, Tiere oder Spielzeug in den Händen haltend, die als Darstellungen der Opfernden gedeutet werden. Sie stehen sicherlich mit einem Fruchtbarkeitskult in Zusammenhang.
A. Bernhard-Walcher u. a., Die Sammlung zyprischer Antiken im KHM. Sammlungskataloge des KHM Bd. 2, Wien: 1999
Kopf
Zyprisch
Eisenzeit, klassisch
um 400 v. Chr.
Idalion , Dhali, Zypern
Kalkstein; Reste von roter und schwarzer Bemalung
H. 9,5 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, I 630
Millosicz, Georg von, Wien; 1890 Kauf aus dem Nachlass
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