Bandhenkelamphora: Mänaden und Silene

Griechisch, Attisch, schwarzfigurig, um 530 v. Chr.

 

 

Mänaden und Silene

Auf dem umlaufenden Bildfries sind tanzende Silene und Mänaden, das Gefolge des Weingottes Dionysos, dargestellt. Die Schulterbilder zeigen Bogen schießende Amazonen zwischen reitenden Jünglingen; auf den breiten Bandhenkeln Silene. Signatur des Töpfers Nikosthenes unter einem Henkel. Nikosthenes war Besitzer der produktivsten Töpferwerkstatt Athens in der 2. Hälfte des 6. Jhs. v. Chr. Er signierte als Töpfer fast 150 Gefäße, die vorwiegend im schwarzfigurigen Stil bemalt sind. Charakteristisch für die Werkstatt sind Bandhenkelamphoren, die als Nikosthenische Amphoren bezeichnet werden. Die meisten dieser Gefäße wurden in Etrurien, vor allem in Caere, gefunden. Diese Produktion war offenbar ausschließlich für den Export nach Etrurien bestimmt. Etruskisch ist auch die Gefäßform, die auf Vorbilder aus Metall zurückgeht.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XIV

Objektdaten

Objektbezeichnung

Bandhenkelamphora

Kultur

Griechisch

Periode

Attisch, schwarzfigurig

Datierung

um 530 v. Chr.

Fundort

Caere , Cerveteri, Italien

Material/Technik

Ton

Maße

H 34,5 cm, Dm. 18,5 cm

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, IV 3605

Provenienz

Oesterr. Museum Wien; aus Slg. A., Castellani, Rom; 1940 Übernahme; 1941 inventarisiert

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