Frühes Mittelalter, 7. - 9. Jh. n. Chr. (1. Hälfte 8. Jh. n. Chr.?)
Der Krug besitzt einen facettierten Fuß, der vom Körper durch einen Wulst mit Blattgirlanden und Palmetten getrennt wird. Den Bauch verziert ein in Treibziselierung plastisch herausgearbeitetes Schlaufenband, darüber hängende Akanthusblätter mit mondsichelförmigen Elementen. Der Hals des Gefäßes zeichnet sich durch einen Wulstring mit Blütendekor sowie durch Kanneluren aus. An der vierlappigen, mit lilienartigen Blüten und aufgelötetem Perldraht versehenen Mündung setzt der mit Goldfolie überzogene Henkel an - wie bei den anderen Krügen aus dem Goldschatz von Nagyszentmiklós (heute Sânnicolau Mare, Rumänien) eine nachträgliche Zutat. Auf dem Gefäßboden sind zwei, auf der Innenseite des Standringes ist eine Gruppe von Schriftzeichen eingeritzt.
Krug
Frühes Mittelalter
7. - 9. Jh. n. Chr. (1. Hälfte 8. Jh. n. Chr.?)
Nagyszentmiklós , heute Sânnicolau Mare, Rumänien
Gold, 21 Karat
H. 23,5 cm, Gew. 956 g
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, VIIb 28
Nákó, Kristóf (Sándor, Nákó), Grundbesitzer in Nagyszentmiklós; 1799 Kauf
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