um 1613, Künstler/in: Peter Paul Rubens
Perseus tötete mit List die schlangenhaarige Medusa, die mit ihrem Blick Mensch und Tier versteinert hatte (Ovid, Metamorphosen). Das aus ihrem abgeschlagenen Haupt tropfende Blut verwandelte sich in Schlangen. Zur Zeit des Rubens wurde die Darstellung politisch oder allegorisch als Zeichen des Sieges der stoischen Vernunft über die Feinde der Tugend verstanden. Die drastische Schilderung mit den weit aufgerissenen, herausquellenden, blutunterlaufenen Augen stammt von Rubens selbst, in Zusammenarbeit mit seiner Werkstatt, das Getier wurde dem Spezialisten Frans Snyders zugeschrieben.
Gemälde
Flämisch
um 1613
Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen) - GND
Frans Snyders (Schlangen) (1579 - 1657 Antwerpen) - GND
Leinwand
Bildmaß: 68,5 × 118 × 2 cm
Rahmenmaße GGRI_1171: 93 × 142,5 × 11 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 3834
1635-1648 Slg. Buckingham; 1649 an Salomon Cock verpfändet, 1649 an Marcelis Librechts, 1650 über Jacques Kemp wieder zurück an Buckingham; 1650 mit Hilfe von Jacomo de Cachiopin von Erzherzog Leopold Wilhelm für seinen Bruder Ferdinand III. erworben. 1685 in der kaiserlichen Sammlung in Prag nachweisbar; 1880 von Prag nach Wien transferiert;
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