Prunkfibel: Prunkfibel

Römisch ?, Spätantik, 2. Drittel 5. Jh. n. Chr.

 

 

Prunkfibel

Ein runder, zweischichtiger Onyx schmückt das Zentrum des in etwa dreieckigen Fibelkörpers. Ihn umgibt ein Netz von verschiedenförmigen Granateinlagen, die seitliche Randleiste ist mit einem Spiralmuster verziert. Die Einlagen sind in so genannter Cloisonnétechnik eingesetzt, bei der schmale, zu Mustern zusammengefügte Edelmetallstege als Fassungen dienen. Einzelne mugelig geschliffene Edelsteine (Cabochons) bilden zusätzliche Schmuckelemente. Mit ihren drei Hängekettchen (Pendilien), die vom unteren Rand herabhängen, zählt die Gewandnadel zu einer kleinen Gruppe von erhaltenen Fibeln, die in ihrem Erscheinungsbild an die prunkvollen Schließen der spätantiken und byzantinischen Kaisertracht erinnern.

Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XVII

Objektdaten

Objektbezeichnung

Prunkfibel

Kultur

Römisch ?

Periode

Spätantik

Datierung

2. Drittel 5. Jh. n. Chr.

Fundort

Rebrény , bei Nagymihály, heute Michalovce, Slowakei

Material/Technik

Gold, Einlagen: Onyx, Granat, Amethyst, Glaspaste

Maße

L. 19,5 cm, Gew. 160,1 g

Bildrecht

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. Nr.

Antikensammlung, VIIb 307

Provenienz

unbekannt; 1854 Kauf

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