Der Duisburger Kaufmann Dirck Tybis
Kunstpatenschaft vergeben
Holbeins Bildnisse frappieren durch ihre eindringliche physische und psychische Präsenz und eine geradezu kristalline Schärfe, von der das vorliegende Werk im derzeitigen Zustand freilich nur eine ungefähre Ahnung geben kann. Es zeigt den Duisburger Kaufmann Dirck Tybis und entstand 1533 in London.
Der Dargestellte gehörte zu den dort ansässigen Hansekaufleuten aus dem Heiligen Römischen Reich, die ihre zentrale Niederlassung im Stalhof besaßen, der Maler selbst war im Vorjahr endgültig von Basel nach England übergesiedelt. Ungewöhnlich ist die frontale, aber nicht starre Pose des Kaufmanns: sie verleiht ihm mit dem demonstrativ vorgewiesenen Text, der eine Anrufung an Jesu enthält, gleichsam bekennerhafte Züge.
Das Kunsthistorische Museum dankt herzlich für die Kunstpatenschaft.
Objektinformation
Hans Holbein d. J.
1497 Augsburg - 1543 London
1533 datiert
Eichenholz
47,7 x 34,8 cm
Kunsthistorisches Museum Wien
Gemäldegalerie
Inv.-Nr. 889
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