Fingerring mit Gemme: Victoria
Kunstpatenschaft vergeben
Auf der blauen Nicologemme (einem vertieft geschnittenen Lagenstein) ist Victoria, die Göttin des Sieges, dargestellt. Der Boden, auf dem sie mit dem linken Bein steht, ist als Linie angegeben, ihren rechten Fuß hat sie auf einen Schemel gestellt. Mit ihrem Knie stützt sie einen von der Seite gesehenen Rundschild, auf den sie mit der Linken schreibt: Die geflügelte Siegesgöttin feiert damit eine Sieg oder die Tugenden einer Persönlichkeit, wohl des römischen Kaisers. Vor Victoria reckt sich ein kleiner Amor zu ihr empor, um ihr einen Palmzweig, ein Siegessymbol, zu reichen.
Der Stein liegt in einer antiken, massiven Goldfassung. In Fingerringe gefasste Gemmen, also geschliffene Edelsteine mit einem im Tiefschnitt eingearbeiteten Bild, wurden nicht nur als Schmuckstücke getragen, sondern auch zum Siegeln verwendet. Im Abdruck wäre Victoria dann seitenrichtig – mit ihrer Rechten als Schreibhand – wiedergegeben.
Das Kunsthistorische Museum dankt herzlich für die Kunstpatenschaft.
Objektinformation
Römisch, 3. Jh. n. Chr.
Gold, Nicolo (hellblaue auf dunkelblauer Schicht)
Ausgestellt in Saal XV der Antikensammlung
Kunsthistorisches Museum Wien
Antikensammlung
Inv.-Nr. VII 865
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