Porträtkopf: Kaiser Commodus
Kunstpatenschaft vergeben
Das von Münzen und anderen Denkmälern sehr gut bekannte Porträt des römischen Kaisers Commodus stammt ursprünglich von einer Büste oder Statue. Der Bildnistyp mit kurzem Vollbart und zurückhaltenden Alterszügen kann in die ersten Jahre seiner Alleinherrschaft, nach dem Tod des Kaisers Marc Aurel 180 n. Chr. datiert werden. Commodus war der Sohn von Marc Aurel, die Familienähnlichkeit wird in den Porträts, die in großer Zahl im gesamten römischen Reich aufgestellt waren, besonders hervorgehoben.
Commodus war an Politik nicht sehr interessiert, unter seiner Herrschaft gab es viele Intrigen und zahlreiche Hinrichtungen infolge von Verschwörungen gegen den Kaiser. Dieser war wegen seiner unberechenbaren Ausbrüche gefürchtet und wurde letztlich durch eine Verschwörung, an der seine Geliebte Marcia beteiligt war, umgebracht: der Ringkämpfer Narcissus erwürgte ihn im Bad.
Antike Bildnisse zeigen nicht den „wahren“ Charakter eines Herrschers, sie vermitteln gezielt ein bestimmtes Image, wurden als Propagandamittel in großer Zahl durch Münzen oder rundplastische Porträts im Imperium verbreitet und haben die ständige Präsenz des Machthabers garantiert.
Wir freuen uns sehr, dass Schriftstellerin Vea Kaiser eine Ehrenpatenschaft für Kaiser Commodus übernommen hat.
Objektinformation
161 - 192 n. Chr.,
regiert 180 - 192 n. Chr.
Römisch, antoninisch.
Marmor; H. 34 cm
Kunsthistorisches Museum Wien
Antikensammlung
Inv.-Nr. I 15
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