Schale: Hermes beim Opfer
Kunstpatenschaft: € 1.200,-
Im antiken Griechenland wurde bei Festgelagen und anderen feierlichen Anlässen der Wein aus flachen Schalen getrunken. Waren sie leer, hängte man sie an einem der Henkel an der Wand auf.
Das Innere dieser Schale zeigt Hermes, bekleidet mit Mantel, Hut und Flügelschuhen, beim Opfer. Er hält den für ihn charakteristischen Stab, das Kerykeion, und führt ein Opfertier zu einem Altar. Hinter ihm hängen Aryballos (ein kugeliges Gefäß), Schwamm und Strigilis (ein Schabeisen, mit dem man den Körper reinigte) – Geräte, die man bei sportlicher Ertüchtigung und im Bad mit sich führte.
Hermes, der Götterbote und Geleiter der Seelen in die Unterwelt, war Schützer des Hauses, der Wanderer, Hirten und Kaufleute, aber auch der Gott der Diebe. Auf diese Eigenschaft dürfte die Darstellung anspielen, denn nicht ein Schwein ist es, das geopfert werden soll, sondern ein Hund (zu erkennen an Kopf, Klauen und Schwanz), der mit einem dunklen Balg verhüllt ist. Vielleicht steckt aber auch keine betrügerische Absicht dahinter, sondern das Tier ist feierlich geschmückt.
In der Antike konnten beinahe alle Haustiere für ein Opfer verwendet werden: Rinder und Schweine ebenso wie auch Esel, Pferde oder Hunde.
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Objektinformation
Griechisch,
attisch rotfigurig,
510 – 500 v. Chr.
Ton
Kunsthistorisches Museum Wien
Antikensammlung
Inv.-Nr. IV 3691
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