Scheibenfibel
Kunstpatenschaft vergeben
Das elegante, durchbrochene Muster der kleinen Silberfibel erinnert an die Zeit des Wiener Jugendstils – und doch ist die zarte Gewandschließe mehr als 1.500 Jahre alt. Die Nadel an der Unterseite war ebenfalls aus Silber gefertigt. In ihrer Funktionsweise modernen Sicherheitsnadeln vergleichbar, dienten Fibeln in der Antike der einheimischen Bevölkerung zum Verschließen der Kleidung. Gleichzeitig waren sie aber auch Schmuckelemente.
Das vorliegende Exemplar zählt zum Typus der durchbrochenen Scheibenfibeln, die vor allem im Rhein-Donaugebiet vorkommen. Sie zeigen verschiedene Ornamente, darunter auch solche mit plastischen, trompetenförmigen Teilen. Hier sind es drei verschieden große, asymmetrisch angeordnete Trompetenmotive, die durch Ranken miteinander verbunden sind. Die meisten dieser Fibeln bestehen aus Bronze – Silber ist eine Seltenheit.
Das Kunsthistorische Museum dankt herzlich für die Kunstpatenschaft.
Objektinformation
Römisch,
2. – 3. Jh. n. Chr.
Silber
Aus Brigetio (O-Szöny, Ungarn)
Kunsthistorisches Museum Wien
Antikensammlung
Inv.-Nr. VII 1010
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Hannah Mingers, BA, BA
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