Schmuckanhänger
Kunstpatenschaft vergeben
Der nur 1,3 cm hohe Anhänger aus Silber stammt aus einer Kinderbestattung, die im Jahr 1862 beim Bau der Wiener Saatsoper gefunden wurde. Der Sarkophag enthielt die sterblichen Überreste eines kleinen Mädchens, dessen Verlust offensichtlich sehr schmerzvoll gewesen sein muss, denn man gab ihm weitere vier Anhänger aus Gold, ein bronzenes Medaillon sowie mehrere zu einer Pyramide aufgeschichtete Münzen mit in das Grab. Die Anhänger hatten vor allem apotropäische (Unheil abwehrende) Bedeutung.
Das außergewöhnliche Schmuckstück ist früher zu datieren als der übrige Bestand des Grabinventars, das durchwegs dem ausgehenden 3. Jh. n. Chr. angehört. Es zeigt einen Löwen, der ein Reh reißt. Ein schmales, profiliertes Silberplättchen gibt den Figuren Halt und dient als Podest.
Das Kunsthistorische Museum dankt herzlich für die Kunstpatenschaft.
Objektinformation
Römisch, 1. Jahrhundert n. Chr. (?)
Aus Wien, gefunden 1862 beim Bau der Staatsoper
Silber
Kunsthistorisches Museum Wien
Antikensammlung
Inv.-Nr. VIIa 20
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