Discover entertaining essays on a wide variety of artworks from our extensive collections in the section Art Stories.
Einerseits waren 1946 viele Ausstellungsräume des durch Bomben beschädigten Museumsgebäudes noch nicht wieder nutzbar – andererseits aber wollte man die zu großen Teilen gerade aus der Bergung zurückgekehrten Kunstwerke vor einem möglicherweise drohenden Zugriff der alliierten Siegermächte schützen.
Man schickte Gemälde und Skulpturen auf Reisen. Die große Wanderausstellung startete in Zürich: Von Oktober 1946 bis März 1947 waren die „Meisterwerke aus Österreich“ in der Schweiz zu sehen und erreichten 360.000 Besucher. In den Großstädten Europas und in den USA war die Ausstellung in 20 weiteren Städten zu sehen.
Währenddessen wurde in Wien wiederaufgebaut, letztlich sollte es jedoch 15 Jahre dauern, bis wieder alle Räumlichkeiten zur Verfügung standen. Teile des Museums waren ab 1947 geöffnet worden, man zeigte was möglich war. Im April 1953 kehrten die einzigartigen Leihgaben der Wanderausstellung nach Wien zurück: „Österreichs Amerika-Ausstellung“ wurde in den restaurierten Sälen der Gemäldegalerie eröffnet.
Unter naturgemäß gänzlich anderen Gesichtspunkten kam es danach immer wieder zu Kooperationen mit amerikanischen Institutionen: Die USA-Tournee der Jahre 2015/16 führte nach Minneapolis, Houston und Atlanta. 93 Objekte aus nahezu allen Sammlungen des KHM wurden vom 15.2.15-17.1.2016 in drei Partnermuseen gezeigt und zogen insgesamt 232.580 Besucherinnen und Besucher an.