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Den Erbauern des Kunsthistorischen Museums mag ihre Aufgabe manchmal ebenso unübersichtlich und nicht enden wollend vorgekommen sein, wie diejenige, den legendären Turmbau zu Babel voranzutreiben.
Die Anwesenheit hunderter Tagelöhner, Handwerker und Künstler aus allen Ländern der Monarchie und das Bewegen und Bearbeiten der Baumaterialien ergaben ein Grundrauschen, das regelmäßig unterbrochen wurde: Wertvolle Steinlieferungen verzögerten sich und schon beim Ausheben der Bagrube 1871 war man auf Minengänge aus der Zeit der zweiten türkischen Belagerung 1683 gestoßen.
Der Malerstar Hans Makart starb, noch bevor er das Deckengemälde für das KHM vollenden konnte und einer der beiden Architekten, Gottfried Semper, hatte die Baustelle 1876 im Streit für immer verlassen.
Am 17. Oktober 1891 wurde das Museum eröffnet, Kaiser Franz-Josef betrat das vollendete Baukunstwerk – an diesem Punkt endet die Analogie zum berühmten Bild von Bruegel.
Zu unserer und ihrer Freude.