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Gruppenstandbild des Hetep-seschat und einer Frau

Kunstpatenschaft für Restaurierungsprojekt: € 5.000,-

Die Statuengruppe wurde 1914 im Rahmen der österreichischen Ausgrabungen in Giza ausgegraben. Sie bestand aus mehreren Fragmenten, die teilweise noch die ursprüngliche Bemalung aufwiesen. Die Skulptur wurde im Rahmen einer frühen Restaurierung geklebt und ergänzt, die erhaltenen Farben sind jedoch mittlerweile großteils verschwunden.

Heute macht die Oberfläche der Statuengruppe einen „verwaschenen“, stumpfen Eindruck. Bruchstückfixierungen (z.B. rechte obere Ecke der Rückseite) sind verschoben, auch gibt es Absplitterungen entlang der Bruchkanten. Ergänzungen und Retuschen stören den Gesamteindruck.


Restaurierkonzept

     

Voruntersuchungen:
Zunächst sollen Röntgenaufnahmen der Statuengruppe Informationen über den Zustand des Kalksteins (Haarrisse) sowie über den Verlauf, die Tiefe und die Dimension möglicher Dübel, die ev. bei einer frühen Restaurierung zur Verbindung der einzelnen Fragmente verwendet wurden, Aufschluss geben. Das Ergebnis dieser Voruntersuchungen hat weitreichenden Einfluss auf die weiteren Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen (Zerlegung der Statuengruppe in alle Bruckstücke oder ev. nur Teilzerlegung, etc.).

Materialanalysen:
Materialanalysen - wie u.a. eine Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) - sollen Informationen über die Originalsubstanz sowie über die bei der frühen Restaurierung verwendeten Materialien (Ergänzungsmasse, Klebemittel, Bindemittel von Originalfarbe und Retusche, etc.) liefern.

Restauriervorgang:
Reinigung
Entfernung von farbigen Retuschen
Entfernung/Teilentfernung oder Reduktion von Gipsergänzungen
Überprüfung des Zusammenhalts zwischen Gipsergänzungen und dem Kalkstein
Klebung vorliegender nicht mehr intakter Gipsergänzungen und dem Kalkstein
Ästhetische Anpassung von an ihrer Oberfläche (unter das Kalksteinniveau) reduzierten Gipsergänzungen mittels einer Ergänzungsmasse aus Kalksteinmehlen und Bindemitteln;
Möglichst keine Retuschen mit Pigment und Bindemittel

Endergebnis:
Zum derzeitigen Zeitpunkt bleibt offen, inwieweit die historischen Ergänzungen (z.B. an Händen und Füßen) belassen werden oder ob bis zur Originalsubstanz reduziert werden soll. Hier müssen die Ergebnisse der Voruntersuchungen abgewartet werden (siehe 1.).


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Objektinformation

Ägyptisch, Altes Reich, Späte 4. bis frühe 5. Dynastie, ca. 2530-2500 v. Chr.
Kalkstein, bemalt
Gîza, Serdâb und südl. Schacht der Mastaba des Hetepseschat (G 5150), Grabung Junker 1914; 1914 durch Fundteilung
Maße:  H  45,2 / 46,1 cm, B  27,5 cm, T  17,8 / 18,3 cm
Gewicht: ca. 14,4 kg

Kunsthistorisches Museum Wien
Ägyptisch-Orientalische Sammlung
Inv.-Nr. 7788

Kontakt

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Hannah Mingers, BA, BA

KHM Museumsverband
Burgring 5, 1010 Wien

+43 1 52524 - 4038
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