Podcast: Ö1 Hörspiel
»six seasons« – Von Bildern im Kunsthistorischen Museum
Eine Fiction-Podcast-Serie von Ö1 in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum
Spannende Geschichten aus dem Museum und rund um unsere Sammlungen. Jetzt zum Anhören für zuhause oder unterwegs via Spotify.
- Episode 1, Herbst: Narziss von Ida Schön
- Episode 2, Winter: Im Winter von Magda Woitzuck
- Episode 3, Vorfrühling: 5976 von Hanno Millesi
- Episode 4, Frühling: Neuseelandschaft von Mark von Schlegell
- Episode 5, Frühsommer: Die Rückkehr der Yamaboushi oder Shifting Baselines von Ann Cotten
- Episode 6, Hochsommer: Ludmilla von Puneh Ansari
Episode 1, Herbst:
Narziss von Ida Schön
Ida Schöns Kammerspiel Narziss zeigt zwei Menschen, die sich selbst und einander zur Liebe verurteilt haben. Selbst- und Fremdbespiegelung, Übertragung und Gegenübertragung sind Techniken des Scheiterns, ausgeführt in Lukas Furtenagels Gemälde Der Maler Hans Burgkmair und seine Frau Anna, geb. Allerlai und hier erzählt als andauernde Beziehungstragödie.
Inspiriert von: Lukas Furtenagel, Der Maler Hans Burgkmair und seine Frau Anna, geb. Allerlai, 1529 datiert, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, 924
Die ganze Episode:
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Episode 2, Winter:
Im Wintervon Magda Woitzuck
Magda Woitzuck hat eine Elster losgeschickt, sich in Bruegels Die Jäger im Schnee umzuschauen und den gemalten Figuren Geschichten anzudichten. Dass die Autorin selbst dem Leblosen grandiose Sprache verleihen kann, hat sie zuletzt mit Die Schuhe der Braut, ihrem fünften Hörspiel, bewiesen.
Inspiriert von: Pieter Bruegel d. Ä., Jäger im Schnee (Winter), 1565 datiert, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, 1838
Episode 3, Vorfrühling:
5976 von Hanno Millesi
Hanno Millesi hat sich dem Bild Frau mit Kind und Dienstmagd von Pieter de Hooch gewidmet. Sein Stück 5976 verlegt jene Interieurmalerei in einen abstrakten Transitraum, den erhofften Übergang in das Reich der Illusionen. Die Tür in die Freiheit ist wohl nur in unserem Kopf.
Inspiriert von: Pieter de Hooch, Frau mit Kind und Dienstmagd, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, 5976
Die ganze Episode:
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Episode 4, Frühling:
Neuseelandschaft von Mark von Schlegell
Zwei seltsame Gestalten, nämlich Götter, kreuzen in einer Stadt auf, avisieren jenen dekadenten Bürgerinnen und Bürgern einen Weltuntergang und werden folglich unsanft verabschiedet. Mark von Schlegell paraphrasiert in Neuseelandschaft Peter Paul Rubens’ Gewitterlandschaft mit Jupiter, Merkur, Philemon und Baucis.
Inspiriert von: Peter Paul Rubens, Gewitterlandschaft mit Jupiter, Merkur, Philemon und Baucis, um 1620/1625 bis um 1636, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, 690
Episode 5, Frühsommer:
Die Rückkehr der Yamaboushi oder Shifting Baselines von Ann Cotten
Ann Cotten hat sich für ihr Hörspiel Die Rückkehr der Yamaboushi oder Shifting Baselines von dem Gemälde Großer Fischmarkt von Joachim von Sandrart inspirieren lassen: Zur Beschreibung veränderter Umstände werden Vergleichswerte herangezogen, die als „normal“ angesehen werden. „Shifting Baselines“ werden in diesem Stück, bei dem die Autorin als sie selbst auftritt, auch abseits von Fischbeständen diskutiert.
Inspiriert von: Joachim von Sandrart, Großer Fischmarkt, um 1654/1655, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, 2282
Die ganze Episode:
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Episode 6, Hochsommer:
Ludmilla von Puneh Ansari
Puneh Ansari pfeift so ziemlich auf alles. Ihr Stück Ludmilla, inspiriert von dem Gemälde Jane Seymour von Hans Holbein dem Jüngeren, ist schrill, verwegen und selbstvergessen.
Inspiriert von: Hans Holbein d. J., Jane Seymour (um 1509-1537), um 1536/1537, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie, 881
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