Kopf: Artemis

Griechisch, Hellenistisch, um 120 v. Chr.

 

 

Artemis

Der Marmorkopf einer weiblichen Göttin stammt aus dem antiken Tralles, einer Stadt im westlichen Kleinasien. Die gut erhaltene Büste war ursprünglich in eine Gewandstatuette eingesetzt. Es fehlen ein Teil des Hinterkopfes mit dem Haarschopf und der Scheitelschmuck, auf den das Bohrloch hinweist. Die feingearbeiteten Gesichtszüge und die Frisur mit den aufgesteckten Haaren sind typisch für Darstellungen der griechischen Göttinnen Aphrodite oder Artemis. Auch aus stilistischen Gründen wurde das Köpfchen oft mit der berühmten Statue der Venus von Milo verglichen. Die samtweiche Wiedergabe der Haut und die fein eingezeichneten Details zeichnen unseren Kopf als qualitätvolles Werk aus, das nach dem Vorbild einer Statue des großen griechischen Bildhauers Praxiteles im 4. Jh. v. Chr. gearbeitet wurde. Praxiteles galt in der Antike als Meister in der Darstellung der Charis, des Liebreizes und seelischer Empfindungen.

Location: Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung Raum XI

Object data

Object Name

Kopf

Culture

Griechisch

Period

Hellenistisch

Dated

um 120 v. Chr.

Site

Tralles , Kleinasien, Türkei

Material

Marmor

Dimensions

H. 29 cm

Image rights

Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung

Inv. No.

Antikensammlung, I 26

Provenance

Millosicz, Georg von, Wien; 1890 Kauf aus dem Nachlass

Kunst & Patenschaft

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