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Neuordnung und digitale Erschließung der Stempelsammlung in der Münze Österreich AG

Die im Gebäude der Münze Österreich AG untergebrachte Münz- und Medaillenstempelsammlung befindet sich im Besitz des Münzkabinetts des Kunsthistorischen Museums. Sie zählt zu den weltweit bedeutendsten ihrer Art.

Das Forschungsvorhaben widmet sich einerseits der Erfassung der historischen Prägewerkzeuge nach modernen Kriterien in einer digitalen Datenbank sowie deren umfassender Neubearbeitung, andererseits der Legung der Münz- und Medaillenstempel. Diese Neubearbeitung wird nach jenen Grundsätzen vorgenommen, die die Benutzbarkeit der Stempelsammlung als Ausgangspunkt für wissenschaftliche Forschungsarbeiten ermöglichen soll.

Da die bisher einzige umfassende Arbeit über diese Prägewerkzeuge von E. Fiala bereits über hundert Jahre alt ist, erfolgt neben der Erfassung der rein technischen Daten eine kritische Überprüfung und Auswertung derselben. Mit erheblichem Aufwand ist die korrekte Bestimmung zahlreicher Einzelstücke – wie zum Beispiel schriftlose Porträtpunzen oder die Wiedergabe des Abdruckes des Kaisersiegels Maximilians I. – verbunden. Nach Abschluss der systematischen Digitalisierung ist vorgesehen, die relevanten Daten an die museumsweite TMS – Datenbank zu übergeben und sie dadurch allgemein zugänglich zu machen. Parallel dazu wird an einem Ausstellungskonzept gearbeitet, um diese einzigartige Sammlung der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Ein wichtiges Ziel dieses Projektes wird die Nachsuche nach tatsächlich geprägten Objekten sein, auf Grund dessen man neue wissenschaftliche Erkenntnisse erwarten darf.


Aversstempel zur Prägung von Geschichtsmedaillen des Medailleurs Christian Wermuth, Kaiser Marcianus
Reversstempel zur Prägung von Geschichtsmedaillen des Medailleurs Christian Wermuth, Kaiser Marcianus

Information

Projektleitung
HR Univ.-Doz. Dr. Michael Alram

Projektmitarbeit
Mag. Andrea Spinka

Finanzierung
Jubiläumsfonds der OeNB Projekt Nr. 14726

Projektdauer
ageschlossen (1.1.2012 – 31.12.2015)

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