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Das Haupt der Medusa / Venusdarstellungen von Peter Paul Rubens

Der Corpus Rubenianum Ludwig Burchard wird ein vollständiges Verzeichnis der Werke des Rubens. In diesem Verzeichnis sind all seine Gemälde, Skizzen und Zeichnungen diskutiert und reproduziert, sowie seine Entwürfe für Tapisserien, Skulpturen, Architektur usw. Der Corpus wird aus 29 Teilen bestehen, von denen jeder einem bestimmten Auftrag oder Thema gewidmet ist und aus mehreren Bänden bestehen kann.

Die beiden Versionen des Hauptes der Medusa sowie Werke mit Darstellungen der Liebesgöttin Venus aus allen Schaffensperioden des Künstlers werden von Gerlinde Gruber bearbeitet und  sind im zweiten bzw. dritten Band der „Mythologien“ (Mythologische Themen von H - O und  O – Z) geplant, Teil XI des Gesamtcorpus.

Mit dem von Ludwig Burchard gesammeltem Material als Ausgangspunkt entstehen klassische Katalognummern, welche die jeweiligen Werke unter verschiedenen Aspekten aufarbeiten. So wird die Provenienz recherchiert, die Ikonographie der Gemälde / Zeichnungen sowie ihre zeitliche Einordnung untersucht. Der Kontext der Entstehung des jeweiligen Werkes wird berücksichtigt und dargestellt; etwaige Werkstattbeteiligung werden genauso thematisiert wie die z.T. in mehreren Schritten von statten gegangenen Werksgenesen – Rubens erweiterte seine Kompositionen gerne, während er sie entwickelte. Des Weiteren werden Druckgraphik und Kopien nach dem Werk angegeben und der Stand der Forschung diskutiert.

Zu den komplexesten Werken dieser Gruppe von Venusdarstellungen zählt sicher das Venusfest des Kunsthistorischen Museums, dessen vielschichtige Ikonographie bis dato ebenso wenig erschöpfend geklärt werden konnte wie seine Provenienz vor 1685, als es in der kaiserlichen Sammlung in Prag nachweisbar ist. In einem regen Austausch mit internationalen Kollegen werden diese und andere Fragen diskutiert und bearbeitet.


Peter Paul Rubens, Das Venusfest
Peter Paul Rubens, Das Haupt der Medusa

Information

Projektleitung
Arnout Balis, Elizabeth McGrath

Projektmitarbeit
Nils Büttner, Gerlinde Gruber, Fiona Healey, Eveliina Juntunen, Gregory Martin, Elizabeth McGrath, Bert Schepers u.a.

Finanzierung
Rubenianum Fund, Antwerpen, in Kooperation mit dem Kunsthistorisches Museum Wien

Projektlaufzeit
2013-2020

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