um 1595, Künstler/in: Federico Barocci
Giuliano della Rovere (1559–1621), Abt des Klosters San Lorenzo in Campo, war der später legitimierte Sohn Kardinal Giulio della Roveres und ein Cousin des regierenden Herzogs von Urbino, Francesco Maria II. Barocci knüpft hier in der beunruhigenden, die soziale Attitüde durchdringenden Schilderung des Seelischen an Lorenzo Lottos Porträtkunst an. Über die formal ausgeklügelte Diagonalkomposition (Tischkante, Arm, Bücherstillleben mit Stundenglas) ist zudem ein malerisch raffinierter Schleier von grauen und schwarzen Tönen gelegt.
Gemälde
Italienisch, Mittelitalienisch
um 1595
Federico Barocci (1528 - 1612 Urbino) - GND
Leinwand
117 × 97,5 cm
Rahmenmaße: 135 × 115,6 × 8 cm
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 162
1652 Slg. Vittoria della Rovere, Florenz; 1792 durch Tausch aus Florenz nach Wien
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