Ende 16. Jahrhundert, Zugeschrieben an: Deutsch
Jan Zizka (1364–1424), der böhmische Hussitenführter, war wegen seiner Grausamkeit gegen Vertreter des Klerus berüchtigt. Erzherzog Ferdinands II. nahm ihn wegen seiner Feldherrenqualitäten, aus ungeübten Bauern und Stadtbewohnern eine schlagkräftige Armee gebildet zu haben, in seine Sammlung auf. In den Rüstkammern befand sich neben diesem Bildnis noch ein kleinformatiges Dreiecksporträt sowie ein Schwert, das heute nicht mehr erhalten ist. Die Inschrift am oberen Bildrand bezeichnet den Dargestellten als »Joanes Zisska Trocznow Superbie Simulet Avariciae Clericorum Severus Ultor«.
Gemälde, Johann Ziska von Trocnov, Porträt, Bildnis, Johann Zisska
Deutsch
Ende 16. Jahrhundert
Leinwand
100 × 83 cm
Rahmenmaße: 109,5 × 92 × 4,5 cm
Am oberen Bildrand die Inschrift:
IOANNES ZISSKA.A.TROCZNOW SVPERBIAE SIMVLET AVARICIAE CLERICORVM SVERUS VLTOR
(der gestrenge Rächer von Hochmut und zugleich Gier der Kleriker)
Rückseite: roter Stern
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Gemäldegalerie, 2743
1868 in der Galerie nachweisbar
Jan Trocznowski (1360 - 1424)
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