1526/1529, Besitzer/in: Kaiser Ferdinand I. Sohn des Philipp von Habsburg Österreich
Der mit einem Visier in Form einer Fuchs- oder Wolfsschnauze versehene Helm ist Rest eines verlorenen Feld- oder Turnierharnisches. Für 1529, dem ersten Jahr der Türkenbelagerung Wiens ist eine Sendung von Helmen des Meisters Hans Seusenhofer an Ferdinand I. belegt. Vielleicht wollte dieser mit dem mit einem fuchs- oder wolfsschnauzenförmigen Visier versehenen Helm auf den erfolglosen Krieg der Türken anspielen? Von den mehrfachen Wechselvisieren dieses Helmes ist auch noch eines mit groteskem menschlichen Antlitz in der Wallace Collection in London erhalten. Leonhard Meurl schmückte den Helm mit vergoldeten Ätzungen aus Fabelwesen und Blattranken. Auf der rechten Seite des Kammes finden sich die Wappen von Ungarn, Böhmen, Österreich und Tirol.
Helm
Innsbruck
1526/1529
Kaiser Ferdinand I. Sohn des Philipp von Habsburg Österreich (1503 - 1564) - GND
Hans Seusenhofer , (Plattner) (1470 - 1555)
Leonhard Meurl , (Ätzer) (gest. 1547)
Eisen, geschmiedet, getrieben, teils geätzt, teils durchbrochen gearbeitet. Ätzdekor: teils feuervergoldet, teils mit schwarzer Farbe gefüllt (modern). Nietkappen: Messing, teils feuervergoldet. Leder (modern).
H 33 cm x B 23 cm x T 38 cm
Gewicht: 4 kg
Hans Seusenhofer (im Nacken)
Bindenschild (im Nacken)
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Hofjagd- und Rüstkammer, A 461
Permalink (zitierbarer Link) zu dieser Seite: www.khm.at/de/object/372858/
Viele unserer Objekte sind auf der Suche nach Paten. Mit einer Kunstpatenschaft tragen Sie dazu bei, die Schätze der Kunstgeschichte für die Zukunft zu bewahren.
Als Kunstpate fördern Sie mit Ihrer Spende direkt und nachhaltig die wissenschaftliche Dokumentation, Erforschung, Restaurierung und Präsentation der Kunstbestände des Kunsthistorischen Museums Wien.