Fundmünzen aus Österreich
Unter den Fundobjekten archäologischer Grabungen finden sich sehr häufig Münzen, die nicht nur Anhaltspunkte für die Zeitstellung des Fundkontextes geben können: sie sind vor allem auch wichtige Zeugnisse des Geldumlaufs zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Gebiet und stellen damit die Basis für weiterführende wirtschaftsgeschichtliche Forschungen dar.
Um die Bearbeitung der Fundmünzen aus Österreich an einer zentralen Stelle zusammenzuführen, wurde am Institut für Kulturgeschichte der Antike der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt/Abteilung für Archäologie, der Österreichischen Forschungsgesellschaft für Numismatik, dem Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien und dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien ein neues Projekt entwickelt. Dieses knüpft an eine längere Forschungstradition an: bereits 1971 wurde an der ÖAW in der Numismatischen Kommission – die 2013 in der Arbeitsgruppe Numismatik der Abteilung Documenta Antiqua aufging – das erfolgreiche Langzeitprojekt „Fundmünzen der römischen Zeit in Österreich" (FMRÖ) ins Leben gerufen.
Ziel des neuen Projekts ist es, Fundmünzen aus Österreich zu dokumentieren, zu bestimmen, zu beschreiben und wissenschaftlich auszuwerten: der zeitliche Rahmen reicht von der Eisenzeit bis zur Gegenwart. Die Materialgrundlage wird dabei durch Münzen aus aktuellen Grabungen sowie durch größere geschlossene Münzkomplexe gebildet, beispielsweise aus Regionalmuseen, die den Mitarbeiter/inne/n des Projekts von Grabungsleiter/inne/n bzw. Museumskurator/inn/en zur Bearbeitung vorgelegt werden können.
Außerdem sollen auch Zufallsfunde von Münzen Berücksichtigung finden. Generell gilt es jedoch zu beachten, dass die Übermittlung einer Münze an die Mitarbeiter/innen dieses Projekts nicht mit einer Fundmeldung gleichzusetzen ist. Diese muss (verpflichtend) separat von der Finderin/dem Finder durchgeführt werden (s. https://bda.gv.at/de/archaeologie/).
Für weitere Informationen oder die Übermittlung von Münzen schreiben Sie bitte an fundmuenzen@oeaw.ac.at.
Information
Projektleitung
Priv.-Doz. Dr. Bernhard Woytek
Projektmitarbeit
Dr. Kathrin Siegl
Kooperationen
Univ.-Prof. Dr. Hubert Emmerig, Priv.-Doz. Dr. Bernhard Prokisch, Priv.-Doz. Dr. Klaus Vondrovec
Finanzierung
Bundesdenkmalamt, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Projektlaufzeit
2018 – 2021
- Online Sammlung
- Veranstaltungen
- Forschungsprojekte
- Archäologische Projekte
- Historische Projekte
- Kunsthistorische Projekte
- Naturwissenschaftlich-technologische Projekte
- Numismatische Projekte
- Restauratorisch-konservatorische Projekte
- Abgeschlossene Projekte
- Kaiser Ferdinand I. (1793-1875) und die Medaille
- Die Fundmünzen der römischen Zeit in Österreich (FMRÖ) Band IV
- Die Sammlung antiker Münzen des Dkfm. Dr. Wilhelm Körner
- Fundmünzen aus Österreich
- Two alabaster statuettes from the Kunstkammer.
- Corpus Vasorum Antiquorum KHM Band 7
- Restaurierung Daimyō yashiki hinagata
- Wiener Genesis: Materialanalyse und Konservierung
- Digitale Fundmünzen der Römischen Zeit in Österreich (dFMRÖ)
- Neuordnung und digitale Erschließung der Stempelsammlung in der Münze Österreich AG
- Image-based classification of Ancient Coins (ILAC)
- Joseph Eckhel (1737‒1798) und sein numismatisches Netzwerk
- Der Euro und der europäische Geldumlauf
- Die Medaillenprägung des Kaisers Commodus
- The Cultural History of the Western Himalaya from the 8th Century
- Musikinstrumentenmacher am Wiener Hof im 18. und 19. Jahrhundert
- Musikinstrumente und Aufführungspraxis zur Zeit Gustav Mahlers
- Untersuchungen an frühchristlichen Wandmalereien, Nubien
- Naturwissenschaftliche Analysen an der Glassammlung von Erzherzog Ferdinand II.
- Quellen und Regesten zur Schatzkammer, Gemäldegalerie und zu den drei Kabinetten aus dem Bestand des k. k. Oberstkämmereramtes 1777−1787 mit Nachträgen zu den Jahren 1748−1776
- Der Erotenfries des Theaters von Ephesos
- Die Wiener Gemäldegalerie im Wandel der Zeiten
- Die Gemälde des Jacopo Bassano und seiner Schule
- Zur Geburt der Kunstgeschichte aus dem Geist des Museums.
- Portables RFA-Gerät zur Untersuchung von Kunstwerken
- Organische Überzüge auf metallischen Museumsobjekten
- Untersuchung, Rekonstruktion und filmische Umsetzung des Bewegungs- und Klangbildes von Musikautomaten der Zeit um 1600
- Das Heroon von Trysa
- Corpus Vasorum Antiquorum KHM Band 5
- Katalog der deutschen Gemälde bis ca. 1540 im Kunsthistorischen Museum Wien
- Cranach Digital Archive
- Musikinstrumente und deren technologische Entwicklungen in Wien zur Zeit des Biedermeier
- Anfänge der Sammlung alter Musikinstrumente unter Julius von Schlosser
- Das Krönungsevangeliar des Heiligen Römischen Reiches
- Untersuchung und Restaurierung von Korrosionsschäden an geprägten Goldmünzen und -medaillen
- Chemische Analyse von Bindemitteln historischer Kunstwerke
- Standard-Kunststoff-Verpackungslösungen für Sammlungs- und Museumsdepots
- Die römische Keramik aus Ephesos
- Naturwissenschaftliche Untersuchungen der Gemälde Tizians im KHM
- Die Zinken und Krummhörner der Sammlung alter Musikinstrumente
- Franz Geissenhof und seine Zeit
- Der kaiserliche Schatz bei den Kapuzinern.
- Restaurierung von Tizians “Ecce Homo”
- Die antiken Prunkkameen im Kunsthistorischen Museum Wien
- Die Dekoration deutscher Rüstungen der Renaissance
- Naturwissenschaftliche Studie der Kunstwerke in Nako, Indien
- Wissenschaftliche Bearbeitung des Bestandes der Geistlichen Schatzkammer in Wien
- Technologische Untersuchungen zu Peter Paul Rubens' Das Pelzchen, Portrait der Helena Fourment (GG 688)
- The Panels by Pieter Bruegel the Elder in the Kunsthistorisches Museum, Vienna
- Sammlungskatalog der Gemäldegalerie: Rom I
- Die Erforschung des Papyrus ÄS 10321
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