Griechisch, Ostgriechisch, Caere, um 525 v. Chr.
Das Thema der Rückführung des Hephaistos in den Olymp ist humorvoll in bunter Maltechnik wiedergegeben: Hephaistos erscheint hier, auf einem Maultier reitend, nicht als bärtiger Schmiedegott sondern als junger, bartloser Knabe; deutlich sind seine verkrüppelten Füße zu sehen, die schuld daran waren, dass Hera ihn nach der Geburt aus dem Olymp warf. Mit Hephaistos ziehen auch Dionysos und sein ausgelassenes Gefolge, eine Mänade mit einer großen Schlange und ein Flöten blasender Satyr, in den Götterhimmel ein. Dem Adler-Maler zugeschrieben. Das dreihenkelige Wassergefäß (Hydria) gehört zu einer kleinen Gruppe von Gefäßen, die als eine der originellsten Gattungen innerhalb der griechischen Keramik eine Sonderstellung einnehmen und nach dem Hauptfundort, der etruskischen Stadt Caere, als Caeretaner Hydrien bezeichnet werden. Sie wurden im späten 6. Jh. v. Chr. in einer nach Etrurien ausgewanderten ostionisch-griechischen Werkstatt hergestellt. Als Maler der heute erhaltenen 40 Hydrien bzw. Hydria-Fragmente werden der ältere Adler-Maler und der jüngere Busiris-Maler unterschieden.
Hydria
Griechisch
Ostgriechisch, Caere
um 525 v. Chr.
Caere , Cerveteri, Italien
Ton
H. 41,5 cm, Dm. 38,7 cm, 5,1 kg
Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung
Antikensammlung, IV 3577
Oesterr. Museum Wien; aus Slg. A., Castellani, Rom; 1940 Übernahme; 1941 inventarisiert
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