Münze und Macht im antiken Israel
Aus der Sammlung des Israel Museums, Jerusalem
Die antike jüdische Münzprägung, die vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis zu Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert n. Chr. reicht, bietet einzigartige Einblicke in die Geschichte und Kultur des antiken Israel. Die Münzen erinnern an die persische Herrschaft im Land, sie illustrieren die Zeit der hasmonäischen Priesterkönige und von Herodes dem Großen; schließlich sind sie dramatische Zeugnisse der beiden Jüdischen Kriege gegen Rom. Der zweite Krieg gipfelte 135 n. Chr. in der Zerstörung Jerusalems. Damit endete auch die jüdische Münzprägung in der Antike.
Im Laufe dieser Jahrhunderte erlebten die Menschen der jüdischen Welt umwälzende politische und religiöse Veränderungen, die für die Entwicklung der jüdischen Kultur und Religion von entscheidender Bedeutung waren. Die Münzen sind uns als Originaldokumente aus dieser bewegten Zeit erhalten, und ihre Bilder und Legenden geben uns Einblicke in das Selbstverständnis der damaligen jüdischen Gesellschaft.
Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Israel Museum Jerusalem und den Instituten für Numismatik und Geldgeschichte sowie für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien durchgeführt. Es ist dies das erste Mal, dass das Israel Museum Exponate in Österreich zeigt, viele Objekte waren noch nie außerhalb Israels zu sehen.
Digitaler Katalog zur Ausstellung:
www.muenze-und-macht.at
Information
24. Februar 2015
bis 1. Mai 2016