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Die Grabungen der österreichischen Akademie der Wissenschaften in Ägypten und Nubien zwischen 1910 und 1929

Das KHM verdankt den Grabungen der Akademie der Wissenschaften, die zwischen 1910 und 1929 in Ägypten und Nubien durchgeführt wurden, eine Fülle von Funden von der ägyptischen Frühzeit bis in christliche Zeit. Aufgrund der vereinbarten Fundteilung wurde ein Teil der Funde der Akademie der Wissenschaften überlassen, welche die Objekte an das Kunsthistorische Museum weitergab.

Diese Funde, von denen viele bisher weder ausreichend dokumentiert noch publiziert worden sind, werden neu bearbeitet. Ebenso wichtig wie die Fundbearbeitung ist die Aufarbeitung der erhaltenen Grabungsdokumentation (Fotoabzüge, Glasnegative, Notizen, Tagebücher, Fundkarten etc.), die sich teils in der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung, teils in anderen Forschungsinstitutionen befindet. Sie enthält viele wichtige Informationen zum Fundkontext und ermöglicht so die Einbettung der Funde in größere wissenschaftliche und kulturhistorische Zusammenhänge.

Ziel des Projektes ist zum einen eine vollständige Digitalisierung und Auswertung der Grabungsdokumentation und der Fotos, zum anderen werden auch die zahlreichen bislang uninventarisierten Funde, die in der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung aufbewahrt werden, identifiziert, registriert und unter Berücksichtigung der neuesten Forschungsergebnisse wissenschaftlich bearbeitet und publiziert.

Dieses Forschungsprojekt gliedert sich in verschiedene Teilprojekte, die teils durch die Sammlung alleine, teils in Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen bearbeitet werden.

Die frühen Grabungen der Akademie der Wissenschaften im Überblick:

  • Turah (bei Kairo) 1910
  • Kubanieh (bei Assuan) 1910 / 1911
  • Ermenne (Nubien) 1911 / 1912
  • Toschke (Nubien) 1912
  • Giza (bei Kairo) 1912 - 1914, 1925 – 1929

Grabung in Kubanieh 1910/11
Keramikfunde aus Turah (1910)
Grabungsfunde in der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung

Information

Projektleitung
Dr. Regina Hölzl

Finanzierung
Kunsthistorisches Museum Wien

Projektlaufzeit
seit 2003

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