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Familie des Kaisers Maximilian I. (1459-1519)

Das Bild entstand zur Erinnerung an die Wiener Doppelhochzeit von 1515 und die daraus resultierende Verbindung zwischen Habsburgern und jagellonischem Königshaus. Dargestellt sind Kaiser Maximilian I. und seine erste Gemahlin Maria von Burgund (sie war zur Entstehungszeit des Bildes seit mehr als dreißig Jahren tot), zwischen ihnen ihr 1506 verstorbener Sohn Philipp der Schöne; vorne die Enkel Maximilians, die späteren Kaiser Karl V. (Mitte) und Ferdinand I. (links), rechts Ludwig, der Erbe der Königreiche Ungarn und Böhmen. Zeitgleich entstand die Darstellung der Heiligen Sippe auf der ehemaligen Rückseite (heute abgespalten, Inv.-Nr. GG 6411). Die Benennungen der Dargestellten als Angehörige eines Zweiges der Heiligen Sippe, und zwar der Maria Cleophas, datiert ebenfalls schon aus dieser Zeit. 1520 befand sich diese doppelseitig bemalte Tafel vielleicht im Besitz des kaiserlichen Historiographen Johannes Cuspinian, als dieser sich und seine Familie von Strigel als dritten Zweig der Heiligen Sippe malen ließ (heute Memmingen, Museum). Der Zusammenhang von Cuspinians annähernd gleichgroßem und ähnlich konzipierten Familienbild mit der Wiener Tafel bleibt darüber hinaus unklar.

Titel:
Familie des Kaisers Maximilian I. (1459-1519)

Künstler/in:
Bernhard Strigel (1460 - 1528 Memmingen)

Zeit:
nach 1515

Objektbezeichnung:
Gemälde

Kultur:
Deutsch

Künstler/in:
Bernhard Strigel (1460 - 1528 Memmingen)

Material/Technik:
Lindenholz

Maße:
72,8 × 60,4 cm
Rahmenmaße: 86,7 × 74,6 × 7,5 cm

Beschriftung:
Die Namensinschriften über den Porträts später hinzugefügt, über Maximilian: CLEOPHAS . FRATER . CARNALIS . IO= / SEPHI: MARITI DIVAE VIRG . MARIÆ; über Philipp dem Schönen: I / JACOBVS: MINOR EPVS: / HIEROSOLIMITANVS .; über Maria von Burgund: MARIA CLEOPHÆ SOROR / VIRG . MAR PVTATIVA MA= / TER TERA . D . N ., unter Ferdinand: III / IOSEPH IVSTVS, unter Karl: II / SIMON ZELOTES CONSO= / BRINVS . DNI . NRI .

Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie

Inv. Nr.:
Gemäldegalerie, 832

Provenienz:
Wahrscheinlich im Anschluss an die 1515 in Wien erfolgte Doppelhochzeit der Enkel Maximilians I. gemalt, zeitgleich entstand die Darstellung der Heiligen Sippe auf der ehemaligen Rückseite (heute abgespalten, Inv.-Nr. GG 6411). In den 1590er Jahren lässt sich die Tafel erstmals in der kaiserlichen Porträtsammlung in Wien nachweisen.