Schwert mit Scheide
Das Schwert ist stilistisch eindeutig als oberitalienische Arbeit anzusprechen. Bei dieser Waffe kann es sich nur um ein Geschenk anlässlich der Hochzeit Maximilians I. in zweiter Ehe mit der Prinzessin Bianca Maria Sforza, Tochter des Herzogs von Mailand 1494 handeln. Sowohl die Inschrift "in dio armor" auf dem Handgriff des Schwertes als auch die vergoldete Ätzung, die Amor umgeben von tollenden Putti zeigt, spielen auf Liebe und Heirat an. Das geätzte, aus einer Vase wachsende Akanthusbäumchen, verweist schließlich auf den erhofften Kindersegen.
Titel:
Schwert mit Scheide
Besitzer/in:
Kaiser Maximilian I. Sohn d. Friedrich III. von Habsburg (1459 - 1519)
Zeit:
wohl 1494
Objektbezeichnung:
Schwert
Kultur:
Mailand
Besitzer/in:
Kaiser Maximilian I. Sohn d. Friedrich III. von Habsburg (1459 - 1519)
Material/Technik:
Klinge: Eisen, geschmiedet, teils geätzt. Ätzung: feuervergoldet. Parierstange, Knauf: Messing, graviert, feuervergoldet. Griff: Holz, teils mit Perlmutt, Bein, Holz belegt. Messing, feuervergoldet. Scheide: Holz. Leder, teils geprägt. Lederband. Schnalle: Eisen. Ortblech: Silber, getrieben, teils graviert, feuervergoldet.
Maße:
L 106,5 cm x B 23 cm x T 3 cmScheide: L 80,5 cm x B 7,7 cm x T 4,5 cm
Beschriftung:
Antiqua-Inschrift: “IN DIO AM.R”
Bildrecht:
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
Inv. Nr.:
Hofjagd- und Rüstkammer, A 170