Nautilus-Gehäuse, Nautlius, Meeresschnecke, Naturalie

2. Hälfte 16. Jahrhundert

 

 

Nautilus-Gehäuse, Nautlius, Meeresschnecke, Naturalie

Unter den Schalen der Mollusken wurden seit dem Mittelalter besonders jene des aus dem südwestlichen Pazifik stammenden Nautilus als Kostbarkeit angesehen. In Verlauf des 16. Jahrhunderts kamen immer mehr Nautilusschalen auf holländischen Kaufmannsschiffen nach Europa, die teilweise sogar schon von chinesischen Künstlern dekoriert worden waren. Der als tote Schale noch schöne Nautilus wurde dabei ein verbreitetes Vanitas-Symbol.
Auch bei Margarete von Österreich nahmen Naturalien – unbearbeitet oder kunstvoll geschnitzt – wie Korallen, Muscheln und Hörner einen hohen Stellenwert ein und wurden im cabinet emprès le jardin (Gartenkabinett) ihres Mechelner Palastes verwahrt. Katharina von Österreich verwahrt zwei chinesische Nautilusse, die im Inventar 1579/80 als geschnitzt und mit silbervergoldeter Fassung versehen beschrieben werden.



Derzeit ausgestellt: Schloss Ambras Innsbruck Unterschloss, Kunstkammer

Objektdaten

Objektbezeichnung

Nautilus-Gehäuse, Nautlius, Meeresschnecke, Naturalie

Kultur

Naturalie: westlicher Pazifik, indischer Ozean

Datierung

2. Hälfte 16. Jahrhundert

Material/Technik

Schale einer Nautilus

Maße

H. 12,5 cm × B. 16 cm

Bildrecht

Schloss Ambras Innsbruck

Inv. Nr.

Schloss Ambras Innsbruck, PA 796

Provenienz

Inv.1596, fol .468

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